Immobilienkauf

Immobilienkauf in Deutschland

Obwohl die meisten Länder/Regionen es stark bevorzugen, ein Haus zu mieten oder zu kaufen, ist Deutschlands Auswahl ausgewogen. Weniger als die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland besitzt ein eigenes Haus, nur in Europa mehr als in der Schweiz. Von der Suche nach einem Haus in Deutschland bis zur Vertragsunterzeichnung führt Sie dieser Leitfaden durch den gesamten Prozess des Kaufs einer deutschen Immobilie.

Hauspreise in deutschen Städten

Die folgenden Zahlen aus dem Global Real Estate Guide zeigen die Wohnungspreise pro Quadratmeter in jeder Stadt. Dies basiert auf Daten aus dem Jahr 2017.

  • München: 5.839 Euro (Wohnung), 4.233 Euro (Familienwohnsitz)
  • Hamburg: 3.669 Euro (Wohnung), 2.529 Euro (Familienwohnsitz)
  • Berlin: 3.593 EUR (Wohnung), 2.321 EUR (Familienwohnsitz)
  • Frankfurt: 3.167 Euro (Wohnung), 2.500 Euro (Familienwohnsitz)
  • Köln: 2.671 Euro (Wohnung), 2.240 Euro (Familienwohnsitz)
  • Hannover: 2.257 Euro (Wohnung), 2.007 Euro (Familienwohnsitz)

Einer der Faktoren für den Preisanstieg ist das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage. Einige Experten behaupten, dass in Deutschland zwar jedes Jahr 280.000 neue Häuser gebaut werden, diese Zahl aber nicht hoch genug ist.

Für Investoren aus dem In- und Ausland sind deutsche Immobilien eine stabile und verlässliche Wertanlage. In einigen Gebieten kann die Produktion jedoch geringer sein.

So finden Sie Immobilien in Deutschland

Immobilien können privat oder über einen Immobilienmakler verkauft werden. In jedem Fall ist der Käufer dafür verantwortlich, die Immobilie zu finden und dann den Eigentümer oder seinen Agenten zu kontaktieren.

Dies bedeutet auch, dass Immobilienmakler in der Regel vom Verkäufer bezahlt werden, dies jedoch nicht immer der Fall ist. Da die Maklergebühren in der Regel 3-7% des Kaufpreises betragen, ist es wichtig zu bestätigen, wer sie bezahlt. Sie können einen Immobilienmakler über ihre nationale Organisation IVD finden.

Wie in den meisten europäischen Ländern finden Sie Anzeigen in Zeitungen oder suchen nach Häusern auf den Websites von Immobilienagenturen oder Online-Immobilienportalen. Es kann sein, dass ein Schild am Fenster der zu verkaufenden Immobilie oder auf dem Schild im Garten dafür steht, aber dies ist in Deutschland relativ selten. Erwarten Sie also selbst auf den Straßen, an denen Sie jeden Tag vorbeikommen, nicht, jedes Haus zum Verkauf zu finden.

Online-Immobilienportal

Wählen Sie eine Immobilie

Deutsche wollen in der Regel eine Immobilie kaufen und lange oder lebenslang darin leben, daher braucht es Zeit, um eine Entscheidung zu treffen, anstatt hastig einzuziehen. Sie sollten sich ein Jahr oder länger Zeit nehmen, um die perfekte deutsche Immobilie zu finden und zu kaufen.

Deutsche Häuser müssen bestimmte gesetzliche Mindestanforderungen in Bezug auf Dächer, Fenster, Heizung und andere Einrichtungen erfüllen. Vor dem Kauf sollten Sie sich darüber informieren, es gibt jedoch keine Garantie, dass Sie sich ein vollständiges Bild machen. Vor diesem Hintergrund ist es sinnvoll, ein komplettes Statik-Gutachten anzuschaffen, das Aufschluss über alle Probleme mit dem Haus gibt. Sie können einen Architekten oder Vermessungsingenieur beauftragen, eine Vermessung durchzuführen.

Immobilienkauf in Deutschland

Obwohl von Ihnen erwartet wird, dass Sie viel Zeit mit der Suche nach einem Haus verbringen, kann es nur mehr als einen Monat dauern, bis die Transaktion abgeschlossen ist, sobald Sie die Immobilie gefunden haben. Die Schritte sind normalerweise wie folgt:

  1. Hauskredit prüfen und grundsätzlich ein Angebot einholen.
  2. Finden Sie eine geeignete Immobilie.
  3. Geben Sie ein Gebot ab.
  4. Der Notar erstellt den Kaufvertrag.
  5. Schließen Sie die Hypothek ab.
  6. Unterschreiben Sie den Vertrag.
  7. Der Notar registriert den Verkauf.
  8. Nach vier Wochen müssen Sie die Grunderwerbsteuer zahlen.

Die Kosten für den Kauf eines Hauses in Deutschland

Beim Kauf einer Immobilie in Deutschland müssen Sie möglicherweise die meisten Kosten tragen. Normalerweise bezahlt der Verkäufer den Immobilienmakler, aber wenn Sie einen Käufer oder einen Makler zur Kostenteilung einsetzen, müssen Sie möglicherweise dennoch einige Gebühren zahlen.

Die Gesamtkosten für den Kauf einer Immobilie durch einen Käufer betragen in der Regel etwa 10 % des Kaufpreises. Das beinhaltet:

  • 3,5-6,5% Grunderwerbssteuer;
  • Beglaubigungsgebühr 1,2–1,5%;
  • Anmeldegebühr 0,8-1,2%;
  • Die Maklergebühren (sofern anteilig) betragen 1,5-3% zuzüglich 19% Mehrwertsteuer.

Grunderwerbsteuer:

Wenn Sie in Deutschland ein Haus kaufen, müssen Sie eine Grunderwerbsteuer zahlen. Dieser wird ab 3,5 % des Kaufpreises erhoben, wird aber in einigen Regionen höher ausfallen. Derzeit sind die Preise in jeder Region wie folgt:

  • 3,5 %-Bayern, Sachsen
  • 4,5% – Hamburg
  • 5 % – Baden-Württemberg, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Thüringen
  • 5,5%-Thrall
  • 6% – Berlin
  • 6,5 %-Schleswig-Holstein

About the Author

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Emlin Sachs

Emlin Sachs ist eine in Frankfurt ansässige freiberufliche Autorin, die sich auf persönliche Finanzen, Kleinunternehmen, allgemeine Geschäfte und Reisen spezialisiert hat. Ihre Arbeiten erschienen in FAZ, DailyFinance.com, Newsday, Black Enterprise, Süddeutsche Zeitung und andere.